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Reisebericht

Von Windhoek zu den Victoriafällen

 

Vom 28. 04.–15. 05. 2005

 

Wir waren eine Gruppe von 17 Teilnehmern, die nach 10 stündigen Flug in Windhoek gelandet sind. Wir wollen den nördlichen Teil von Namibia bereisen.

Am Flugplatz werden wir von unserem Busfahrer und Reiseleiter Klaus Eisenberg

erwartet. Geld tauschen und etwas einkaufen ist das Erste, dann geht es zum Kalahari Sands Hotel, unser Quartier für die erste Übernachtung. Es bleibt noch genügend Zeit für eine Stadtbesichtigung. Im Zentrum der Stadt gibt es noch einige alte Gebäude aus der Gründerzeit, z. B. der Tintenpalast, die Christuskirche, der Uhrenturm, das umstrittene Reiterdenkmal, aber überall ist auch schon die Modernität eingezogen.

 

Interessant ist noch der Meteoriten Brunnen. Alle Bruchstücke sind vom Gibeon Meteorit, die erstmals 1836 im heutigen Namibia gefunden wurden. Auf einer Fläche von 390 x 120 Km, das größte bekannte Streufeld eines Meteoriten, wurden bis jetzt rund 26 Tonnen Material gefunden. Die chemische Zusammensetzung besteht aus 91,8 % Eisen, 7,7 % Nickel und noch einige kleinere Mengen von Mineralien.

Am Abend gibt es ein Gewitter mit Regen. Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen.

 

2. Tag, 30. April

Bei gutem Wetter, so wie wir es uns wünschen, fahren wir zuerst nach Okahandja, zum Holzschnitzermarkt. Handeln ist die Hauptsache auf so einen Markt. Hier erstehe ich meine ersten zwei Schörl Stufen für 70 ND.

Mit etlichen Fotostops, da braucht man nichts zu sagen, das weis Klaus schon von alleine, erreichen wir den Eingang zur Ai Aiba Lodge. Das ganze Farmgelände ist umzäunt mit einem Wildzaun, d.h. mindestens 3 Meter hoch. Warum so hoch?

Um so eine Farm attraktiv zu machen, wird Wild dazu gekauft und für Antilopen wären 2 Meter zu überspringen gar kein Hindernis. Vier Giraffen sollen auf dem Gelände sein, wir haben aber nichts gesehen, dafür ist alles einfach zu riesig. 

Auf der Lodges werden wir von der jungen Frau Alexandra empfangen. Sie stammt aus Hamburg und will hier ihr Glück versuchen. Die Lodge ist neu und wunderbar gelegen, fernab von jeglichen Lärm. Eine schöne Umgebung, auch etwas zum wandern. Felszeichnungen gibt es hier auch.
Am Abend gut gegessen und getrunken. Wir sitzen draußen, genießen den weiten Blick über die Savanne. Ein Gewitter zieht vorbei, aber hier bleibt es trocken.

3.Tag, 1. Mai

Leider geht es schon heute weiter. Wir müssen diesen schönen Ort verlassen.

Unser nächstes Ziel ist Korixas.

Unterwegs machen wir noch eine Wanderung zur „ berühmten" Withe Lady. Dreiviertel Stunde dauert ein Weg. Die Sonne brennt unbarmherzig in das windstille Tal. Die Temperatur ist ca. 35 Grad. Wer hier kein Trinkwasser dabei hat, ist arm dran. Endlich haben wir die Lady erreicht, und sind natürlich über die Felszeichnungen enttäuscht. Es ist nur eine Stelle von einem Quadratmeter und auch schon sehr mitgenommen. Der weite Weg hat sich nicht gelohnt. Nun müssen wir aber trotzdem wieder zurück und am Ende sind alle ziemlich kaputt.

Twyfelfontein mit seinen Felszeichnungen steht nun auf dem Programm. Hier hat sich aber auch einiges verändert. Man kann nicht mehr zum „ Löwenmaul „ und überall wo sonst die natürlichen Wege waren, gibt es jetzt Eisentreppen und Eisengeländer. Der Reiz der Natürlichkeit ist verloren gegangen. Ein Besuch ist nicht mehr empfehlenswert. Zur Entschädigung fahren wir noch zur Twyfefontein Lodge.

Ein Big Beer und danach geht es schon im Kopf herum. Die Lodge ist wunderbar gelegen und wir können uns gut erholen.

Anschließend geht es zum versteinerten Wald. Einige beachtliche versteinerte Stämme sind zu sehen, bis zu 12 Meter Länge, Stücke an denen man Ansätze von Ästen sieht, und dann auch einige Urpflanzen von Welwetschia, die Überlebenskünstlerin in der Wüste, die bis zu 1000 Jahre alt werden können. Die hier zu sehende Stücke sollen einige hundert Jahre alt sein.

Korixas Lodge, unsere nächste Übernachtung, bedarf einer gründlichen Renovierung. Das Personal war total überfordert, als nach Karte bestellt wurde. Am Ende war es soweit, dass einige kein Essen bekommen haben und mittlerweile war es auch schon zu spät dafür. Es war auch nicht genügend Geschirr vorhanden und einige Gerichte waren überhaupt nicht mehr zu bekommen. Aber was soll es, wir sind sowieso nur eine Nacht hier. Um es vorweg zu sagen: Korixas war der einzige negative Punkt unserer Reise.

3. Tag, 2. Mai

Von Korixas geht es nach Halali in die Etoscha Pfanne.

Das Naturschutzgebiet Etoscha ist 23 000 qkm groß, die Salzpfanne selbst ist 5 000 qkm groß. Zum Vergleich: Mecklenburg - Vorpommern ist 23 170 qkm, Hessen 21 115 qkm groß, die Salzpfanne alleine ist doppelt so groß wie das Saarland.

Ein kurzer Abstecher zur Fingerklip, ein 35 Meter hoher Felsen, durch Erosion entstanden. Wir klettern bis zum Fuß hoch. Oben eine schöne Aussicht auf das weite Land.

Halali soll angeblich keinen guten Ruf haben, mal sehen wie es wird.

Nachdem wir den Eingang zum Park passiert haben, dauert es nicht lange und die ersten Tiere sind zu sehen. Zebras und Springböcke sind immer zu sehen. Zwei Autos stehen am Straßenrand, das bedeutet etwas, und richtig, direkt an der Strasse liegt eine Löwin, in guter Positur, aber sehr schläfrig. Zwei jüngere Tiere liegen lang ausgestreckt daneben. Kein Tier bewegt sich, aber trotzdem ein Foto machen. Kurz darauf hat Klaus auch schon die ersten Elefanten gesichtet, nahe der Strasse sind sie im Gebüsch. Acht Tiere rupfen Blätter ab. Die Leitkuh kommt ein bisschen näher und beobachtet die Umgebung, es ist aber keine Gefahr für sie da.

Dann sind wir in Halali. Unsere Zimmer werden uns zu geteilt, Koffer rein und dann zuerst zum Wasserloch. Hier ist noch alles still, es ist ja auch noch sehr früh.

Also, erst zum Abendessen, schöne große Räumlichkeiten, alles sauber, Bedienung gut, Essen gut, also nicht etwas, wo wir uns beklagen müssten.

Mittlerweile ist es schon dunkel geworden, das heißt, auf die schnelle zum Wasserloch. Ich suche mir eine Stelle aus, wo ich das beleuchtete Wasserloch gut übersehen kann. Es sind immer noch keine Tiere zu sehen, also mach ich es mir gemütlich und warte. Kaum habe ich die Beine ausgestreckt, gibt es Bewegung am Wasserloch, ein Elefant kommt lautlos ins Bild, sondiert die Umgebung, es ist keine Gefahr und dann kommen sie, 14 Elefanten kommen aus dem Dunkel. Große und ganz kleine trinken am Wasser. Absolute Stille bei den Tieren und natürlich auch bei den Menschen. Dreiviertel Stunde halten sie sich auf, dann macht sich die Leitkuh auf und alle andern folgen ihr. Das war schon eine Spitzenschau und alle waren begeistert von dem Ereignis.

 

4.Tag, 3.Mai

Heute Vormittag fahren wir die verschiedenen Wasserstellen an. Überall sind Tiere, Giraffen, Antilopen, Kudus, Gnus, Dik Diks. An einer Stelle 30 Giraffen zusammen, das ist schon imponierend

Hier lohnt es sich immer, Fotos zu machen, wer wenig macht hat selber schuld. Über Mittag kleine Pause in Namutoni, ein ehemaliges Fort der deutschen Schutztruppen. Eine hervorragende Anlage.

Unser Ziel ist heute die Mokuti Lodge. Direkt am östlichen Ausgang geht es rechts ab, und schon sind wir da. Am Nachmittag etwas ausruhen und das gesehene verarbeiten.

 

5.Tag, 4. Mai

Vormittags, wie immer Fahrt zu den Wasserstellen. Und wieder haben wir großes Glück. Ein Löwe, liegt 5 Meter von uns entfernt im Schatten eines Strauches und bewacht ein gerissenes Gnu. Die Schnauze ist noch ganz blutig. Er nimmt eine gute Position für Fotos eine. Eine Löwin kommt von rechts, geht aber nicht bis zum gerissenem Gnu, und legt sich vorher nieder.

An einer anderen Stelle sind 15 Elefanten, groß und klein. Die Kleinen können noch unter den Muttertiere rum laufen.

Dieses mal war der Etoscha Park wirklich gut, wir haben viele Tiere gesehen.

Nun geht es in den Norden, ins Ovamboland. Hier leben auf einer Fläche von nur 6 % der Gesamtfläche Namibias knapp 1 Million Menschen, mehr als die Hälfte der Gesamtbevölkerung. Sie leben von Ackerbau, Mais, Gemüse und Hirse Anbau, Viehhaltung von Ziegen und Rinder. Die größte Stadt ist Oshakati, wo sich auch außerhalb unsere Ovambo Lodge befindet. Gute, saubere Räumlichkeiten und Zimmer.

Wir besuchen noch ein Museumsdorf der Ovambos. Hier ist die Geschichte der Besiedelung dokumentiert. Ein Familienkral ist aufgebaut und man kann sehen, das es hier sehr hierarchisch zu ging. Das Familienoberhaupt nahm immer eine Sonderstellung ein. Er hatte als einziger ein erhöhtes, ordentliches Bettgestell. Der Museumsleiter hat drei Kinder, Miriam, Maria und Josef, und ließ sich bereitwillig fotografieren.

Eigentlich war die Fahrt hierauf nicht so Informativ, wie ich es angenommen hatte und deshalb war der Weg dafür zu weit.

 

6. Tag, 5. Mai

Ein weiter Weg von Oshakati nach Rundu.

Mittagspause in der Minenstadt Tsumeb. Die Schachtanlage liegt still. Alles gammelt vor sich hin. Kein Mineralienhändler ist zu sehen. Klaus fragt einen Polizisten danach, aber der weis auch nichts. Im Tsumeb Hotel, wo wir Pause machen, sind an der Rezeption einige mickerige Stücke ausgestellt.

Das ist alles. Klaus fährt mit uns noch nach Grootfontein ( Die große Quelle )zum Hoba Meteoriten. Er ist der größte Meteorit der Welt. Fast 3 Meter lang, bis zu 1 Meter dick und 50 Tonnen schwer. Er besteht aus 82,4 % Eisen, 16,4 % Nickel und noch einigen anderen Spurenelementen.

Nun nach Rundu, zur Nkwasi Lodge, nicht in die Stadt, sondern außerhalb. Ein Hinweis kommt zur Nkwasi Lodge, ein sandiger Weg, eigentlich nichts für einen Bus. Klaus war hier auch noch nicht, also immer weiter. Es dämmert schon, plötzlich einige Schwarze auf dem Weg und winken. Klaus befragt sich und wir müssen wieder 100 Meter zurück. Auf einer erhöhten Stelle soll der Bus abgestellt werden, aber wo geht es weiter? Klaus klärt uns auf: Der Weg zur Lodge ist nicht befahrbar, weil das Wasser noch zu hoch ist. Vor uns ist der große Fluss Okavango, ca. 300 – 400 Meter breit, der hier die Grenze zu Angola bildet, hier liegt ein Motorboot und ein zusammen gebauter provisorischer „Katamaran", den sollen wir zur Überfahrt benutzen. Das Wasser ist ganz ruhig und so sind wir in 10 Minuten am Ziel. Der Okawango ist einer der großen Flüsse, die nicht ins Meer fließen, sondern als riesiges Delta in der Kalahari versickern.

Zur Zeit der kriegerischen Auseinandersetzungen wurde hier alles Wild abgeschossen. Auch die Lodge hatte in dieser Zeit keine Gäste. Die Besitzer konnten aber nicht die Lodge verlassen, weil sonst alles zerstört worden wäre. Nun soll so langsam alles wieder aufwärts gehen.

Die Übernachtungsräume sind sehr rustikal, Gerda wollte schon wieder ausziehen, weil ein grüner Frosch in ihrer Behausung war. Nachts gab es auch kein Licht, weil der Strom vom Generator kam, und der wurde in der Nacht abgestellt. Es war aber ein Öllampe vorhanden, aber wer guckt schon danach? Wir sind doch nur elektrisch Licht gewohnt. Das Essen war aber gut. Und wir bekamen auch noch eine folkloristische Schau geboten.

 

7. Tag, 6. Mai

Am anderen Morgen geht es weiter und die Prozedur geht diesmal anders herum. Am Ufer wird von den Einheimischen Wasser geholt. Dafür wird der übliche Sumpfschlitten verwendet. Sumpfgras wird geschnitten, um damit die Dächer zu decken. Wir aber müssen weiter. Unser Ziel ist die Suclabo Lodge in Bagani. Der Name leitet sich von Susanne, Claudia und Boris ab. Die Lodge liegt direkt oberhalb vom Okavango. Die Fahrt war dieses Mal nicht so weit und wir können am Nachmittag noch eine Bootsfahrt zu den Popa Stromschellen machen. Anschließend gehen wir noch auf Pirschfahrt in der Nähe des Flusses. Einige Tiere sehen wir, Wasservögel, zwei Krokodile, aber weit weg und auch die Nase eines Hippos.

Die Sonne geht um 17 15 Uhr unter. Eine viertel Stunde später ist es stockdunkel.

Abendessen in der Lodge: Chicken, Kudu, Reis, Nudeln, Brokkoli, Erbsen und Möhren.

Später sitzen wir noch zusammen auf ein Glas Wein.

 

8. Tag, 7. Mai

Um 8 Uhr ist Abfahrt. Es geht jetzt durch den Caprivi Streifen. Der ist 450 Km lang, zwischen 35 bis 100 Km breit. Er hat seinen Namen vom zweiten deutschen Reichskanzler Leo Graf von Caprivi. Dieser wollte eine Verbindung von Deutsch Süd West bis nach Tanganjika, das auch eine deutsche Kolonie war. Dafür verzichtete er auf Erwerb in Uganda und Deutsch Witi Land, bekam noch Helgoland und befürwortet die wirtschaftliche Hoheit Englands über Sansibar. Der Caprivi Streifen war also kein Tauschobjekt, wie es viele meinen, denn Sansibar war nie deutsche Kolonie.

Das ganze Gebiet war während der Auseinandersetzung mit Angola immer wieder von Überfällen gekennzeichnet. Nun ist aber Ruhe eingekehrt.

Die Straße ist gut und asphaltiert. Hinweise gibt es, dass Elefanten queren, also muss vorsichtig gefahren werden.

Es dauert eine Weile und dann sind wir 25 Km südlich von Kongali in der Namushasha Lodge, direkt am Kawango, der vorher Okawango hieß und seinen Namen geändert hat. Die Anlage ist hervorragend. Nachmittags machen wir eine Pirschfahrt mit dem Motorboot durch das Deltasystem. Viele Wasservögel sind zu sehen, dann steigen wir um auf ein Geländefahrzeug. Einige Impalas, zwei Elefanten, Paviane und auch einige Hippos, die aber nur die Nasenspitze raus stecken.

 

9. Tag, 8. Mai

Es heißt früh aufstehen um halb sieben soll die Fahrt mit dem Boot starten. Alle sind zur Stelle. Weil es ganz schön frisch ist, bekommen wir Decken damit wir nicht frieren. Wir sehen die Vogelwelt am Fluss. Drei Arten von Eisvögel, Schwarzstörche, Wasserhühnchen und vieles mehr. Um 9 30 Uhr wieder zurück und es gibt Frühstück. Am Nachmittag noch mal ins Gelände, es gab aber nichts neues zu sehen.

 

10. Tag 9. Mai

Heute geht es zur Chobe Game Lodge. Unser Reiseleiter Klaus muss uns leider verlassen. Da die Lodge in Botswana liegt, darf er hier nicht fahren. Er hat uns in den 10 Tagen gut mit Informationen versorgt und hatte darüber hinaus gutes Wissen über die Natur Tiere und Flora.

Einreise nach Botswana wie üblich Ausreise und Einreisepapiere ausfüllen, Stempel abholen, alles dauert seine Zeit. Klaus fährt uns noch zum Flugplatz in Katama, dann müssen wir uns von ihm verabschieden. Er fährt nun die ganze Strecke allein wieder zurück. Wir werden nun von Miriam, unsere neue Reiseleiterin in Empfang genommen. Ein Allradfahrzeug bringt uns über den Sandweg zur Lodge. Unterwegs sehen wir große Elefantenherden unterhalb in der Ebene. Die Lodge ist hervorragend, alles ist inklus, sogar Wäsche waschen.

Nach der Zimmerverteilung geht es auf die erste Pirschfahrt. Unwahrscheinlich viele Tiere gibt es hier. Elefanten kommen bis auf 10 Meter an uns heran. Giraffen und Antilopen und viele Kleintiere gibt es.

 

11. Tag, 10 Mai

Es heißt früh aufstehen, die erste Tour geht um 6 Uhr und ganz schön frisch ist es auch.

Die Tiere sind wie weggeblasen, kein Elefant, keine Giraffe zu sehen, aber ein paar Wasserbüffel kommen vor die Linse. Bei denen muss man vorsichtig sein, die greifen manchmal grundlos Fahrzeuge an. Dieses mal waren sie aber ruhig.

Es geht zum Frühstück. Um 10 Uhr wieder Pirschfahrt bis um 12 30, Mittagessen, 15 30 Kaffee,

16 00 Pirschfahrt bis 18 30. Da ist der ganze Tag aus gefüllt.

 

12. Tag, 11. Mai

Letzter Tag in Chobe. Noch mal eine Bootsfahrt um 6 00. Auf dem Wasser ist es kalt, gut, dass wir wieder die Decken haben, aber dann ist die Kälte wie weggeblasen, eine Elefantenherde kommt zum Wasser. 16 Tiere zählen wir, es ist phantastisch, wie alles geordnet ab läuft.

Ein Waran am Ufer und auch ein Krokodil ca. 2 Meter lang werden noch gesichtet, dafür fährt der Bootsmann ziemlich nah ans Ufer.

Wir fahren noch bis in das Gebiet der Hippos. Wie graue Felsen liegen sie im flachen Wasser. Man darf aber nicht zu nah ran fahren, sie könnten sonst aggressiv werden. Ich wünsche nur, dass sie ihr Maul aufreißen. Endlich sind welche dabei, die tun mir den gefallen, man muss aber mit der Kamera immer schussbereit sein, sonst ist alles schon wieder vorbei. Zwei Stunden sind wir unterwegs.

Anschließend werden wir wieder zum Flugplatz gefahren, da holt uns ein anderes Fahrzeug ab.

Ausreise aus Botswana, einreisen nach Zimbawne, immer wieder Papiere ausfüllen, aber es geht relativ schnell.

Wir fahren zum Höhepunkt der Reise, zu den Victoriafällen. 1855 entdeckte der Forschungsreisende David Livingstone die Fälle und benannte sie nach seiner Königin, Victoriafälle. Die Einheimischen nennen dieses Wunder der Natur „Mosi – Oa - Tunya „ – donnernder Rauch. Der erste Eindruck: Gischtwolken, schillernde Regenbogen, gigantisch fällt das Wasser in die enge Schlucht. Die Fälle sind 1 700 Meter breit und 108 Meter tief. Zur Regenzeit fallen 10 000 cbm in der Sekunde in die Tiefe. Die ganze Luft ist vom Wassernebel angefüllt. Beim Rundgang ist es wichtig, dass man Regenzeug dabei hat, sonst läuft das Wasser in ein paar Minuten aus den Schuhen. Alles andere, Kameras und Papiere gehören in wasserdichte Tüten.

Dann fahren wir zu unserer Unterkunft, die Sambesi Lodge. Sehr schöne Anlage. Direkt am Fluss gelegen. Der Sambesi fließt ganz ruhig dahin, wir sind ungefähr 4 Km vom Victoriafall entfernt. Nichts deutet darauf hin, dass der Fluss dann 100 m in die Tiefe stürzt. Das Personal in der Lodges ist gut, die Preise im Restaurant nicht.

In der Anlage gibt es viele Paviane. Dreist bis dort hinaus. Zwar gibt es auch die Affenpolizei mit ihren Steinschleudern, aber überall können die auch nicht sein. Man muss schon aufpassen, dass sie nicht die Sachen vom Tisch klauen. Auch darf man kein Fenster offen lassen.

Morgens am Kaffeetisch, alles ist friedlich, kein Pavian zu sehen, und doch hat sich einer an geschlichen, springt über das Geländer auf den Tisch, schnappt sich das Brot, Teller und Tassen fallen, alle erschrecken sich, und der Pavian ist schon längst wieder weg.

 

13.Tag, 12 Mai

Hubschrauberflug über die Victoriafälle

Dafür müssen wir nach Sambia. Wieder über eine Grenze mit etlichen Stempeln, dann geht es über die Straßenbrücke über den Sambesi. Der Hubschrauberflug dauert 15 Minuten und kostet 88 USD.

Und dann sehen wir, wie der gewaltige Fluss in eine riesige Felsspalte verschwindet und in den engen Batoka Canyon stürzt. Ein super Flug und ich denke, mit vielen guten Bildern.

Nach dem Flug geht es noch zum Victoria Nord – Katarakt. Wieder heißt es, regendicht verpacken. Es geht über die kleine Fußgängerbrücke, da schüttet das Wasser, und dann noch mal zurück. Sehen kann man nichts, aber trotzdem sind die Fälle ein Erlebnis.

Dann geht es mit dem Taxi wieder zurück zum Hotel, p. P. 2 USD. Grenzübergang, Stempel abholen, andere Seite das gleiche. Über die Straßenbrücke gehen wir aber zu Fuß. Von der Mitte aus kann man noch mal die enge Schlucht sehen, in das sich das Wasser zwängen muss.

Am Nachmittag, um 16 00 zum Abschluss unserer Reise, eine Bootsfahrt mit Sonnenuntergang auf dem Sambesi, der wievielte ist es? . Unsere Gruppe ist alleine auf dem Boot. Getränke und Schnittchen sind frei. Alle sind in guter Stimmung. Das Wasser ist ganz ruhig und glatt, es ist keine Strömung zu sehen, obwohl wir 4 Km vor den Fällen sind. Das Flussgebiet soll hier 5 Km breit sein.

An einer Stelle am Ufer sind Hippos, einer reißt das Maul auf, aber dann nicht wieder.

Herrliche Farben auf dem ruhigen Wasser. Es ist dunkel geworden. Sternenklar wie immer ist der Himmel. Das Kreuz des Südens steht über uns. Die dünne Sichel des Mondes steht anders herum, nicht ein deutsches „ a „ für abnehmend, und ein deutsches „ z „ für zunehmend, sondern umgekehrt.

Der Himmel ist jetzt pechschwarz geworden, die Sterne zum greifen nahe, schade das unsere Freizeit heute zu Ende geht.

 

14. Tag, 13. Mai

Um 12 30 werden wir zum Flugplatz nach Livingstone Victoria Falls ab geholt. Eine kleine 19 sitzige Beachkraft soll uns zurück nach Windhoek bringen. Unsere Gruppe und noch ein junges Pärchen und die Maschine ist voll. Zuerst müssen die Plätze vorne besetzt werden, dann hinten. Beim Aussteigen müssen zuerst die hinteren Plätze raus und dann die vorderen, warum? Wenn zuerst hinten besetzt würde, kippt die Maschine nach hinten, also, ist doch ganz einfach, oder ?

Für den 2 stündigen Flug bekommen wir auch Verpflegung, aber die bekommen wir schon beim einsteigen vor dem Flugzeug. Dann rein, es ist sehr eng und niedrig, und jeder hat einen Fensterplatz. Dann geht es los. Die kleine Kiste wackelt ganz schön, aber der Pilot hat alles im Griff. In Maun in Botswana müssen wir Zwischenlanden um zu tanken. Alle müssen raus, aber in der richtigen Reihenfolge. Der Pilot muss beim tanken selber mit anfassen und auch kontrollieren. Dann ist alles geschafft und es geht weiter. Wir kommen gut in Windhoek an. Ein Teil der Gruppe bleibt noch im Land, die anderen machen sich auf den Flug nach Hause.

 

 

Fazit der Reise.

Ein herrliches Erlebnis.

Unser Reiseleiter und Fahrer Klaus Eisenberg hat uns die ersten 10 Tage hervorragend über Land, Leute und Natur informiert, und ich denke, für die nächste Tour ist er uns wieder herzlich willkommen.

In diesen 14Tagen haben wir viel gesehen. Ganz besonders viele Tiere in Etoscha und im Chobe N.P. Victoria Falls mit Hubschrauber war super.

Man kann diese Tour immer weiter empfehlen,  so wie sie vom Reiseveranstalter „Berge & Meer" zusammen gestellt wurde.